Ich sitze im Café und blättere im Stern Nr. 40 vom 24.09.2015. Unter “Top Ten” finde ich auf Platz 10 das neue Puccini-Album (CD und DVD) von Jonas Kaufmann. Über “Nessun dorma” lese ich: […] Kaufmann singt unerschrocken auf den Höhepunkt der Arie zu – auf jenes überlange, hohe zweigestrichene H, das einen umbringen kann. Kaufmanns Ton steht wie eine Eins. Er verstummt. Das Orchester spielt noch ungefähr 15 Sekunden weiter. Und in Kaufmanns Gesicht bebt und zuckt es. Er scheint fast zu explodieren vor Kraft. Das Stück endet. Tobender Applaus. Kaufmann lacht. Wie ein Mann. – “Niveaulimbo” würde mein Sohn zu dieser jounalistischen Leistung sagen und läge richtig.