Pisani Tagebuch der Signora

Bereits 2007 schrieb die italienische Autorin Liaty Pisani ihren Krimi “Das Tagebuch der Signora”. Nach Veröffentlichung des Buches bescheinigte der Journalist Peter Kümmel, der bei der ZEIT eigentlich für das Theater zuständig ist, aber “gelegentlich auch über Fußball, Fernsehen, Werbung und anderen Unfug” schreibt (alles im Übrigen immer sehr lesenswert!), der Autorin, einen hervorragenden Kriminalroman geschrieben zu haben. Das Buch sei nicht nur eine Warnung vor rechtsextremistischen Gruppierungen, sondern biete dazu gute Unterhaltung, Spannung und reichlich Stoff zum Nachdenken.

Für mich aber ist das Besondere, dass der von mir seit vielen Jahren zutiefst verehrte Oskar Werner über mehrere Kapitel in die Handlung des Romans integriert ist. Ich wusste das bis heute nicht, bin gerade durch Recherche darauf gestoßen und habe das Buch vor einer halben Stunde bestellt. Da ich zurzeit einen Vortrag zum 100. Geburtstag des Schauspielers am 13. November 2022 vorbereite, kann die Lektüre vielleicht den einen oder anderen Gedanken zusätzlich beisteuern. Bisher war mir nur bekannt, dass Oskar Werner in Steve Tesichs Roman “Ein letzter Sommer” (2005) von der Hauptprotagonistin bewundernd erwähnt wird. Das Buch habe ich damals verschlungen und mehrfach verschenkt, nicht nur aus diesem einen Grund. Jetzt also Liaty Pisani – ich bin sehr, sehr gespannt!