Checkpoint Bravo war ein von den Amerikanern genutzter alliierter Kontrollpunkt am ehemaligen Grenzübergang Dreilinden-Drewitz. Seit dem 15. Oktober 1969 befand er sich auf der neu gebauten Verlängerung der AVUS (A115) entlang der Transitstrecke zwischen der Bundesrepublik und West-Berlin. Die heute unter Denkmalschutz stehenden Abfertigungsgebäude, das Brückenhaus (Zollstelle), die Tankstellen und die Raststätte wurden zwischen 1968 und 1972 errichtet.

Die knallrote Pop-Art Raststätte ist wohl das markanteste Gebäude am Grenzübergang, entworfen von Architekt Rainer G. Rümmler, der auch viele der Berliner U-Bahnhöfe zur damaligen Zeit baute. Modern, ambitioniert und mit einem Anflug von Verwegenheit konzipiert, hatte sie dennoch an diesem Standort keine Chance und wurde kaum genutzt. Wer in die Bundesrepublik wollte, hatte meist gerade erst gefrühstückt, wer von dort kam und die Durchfahrt durchs DDR-Niemandsland geschafft hatte, wollte einfach nur schnell nach Hause. Nur neun Monate nach der Eröffnung wurde die Raststätte wegen Publikumsmangel wieder geschlossen.

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