Heute ist Tag des Kusses. Wissenschaftler sagen, dass Küssen das Immunsystem stärken und Stress abbauen kann. Außerdem würden beim Küssen alle 34 Gesichtsmuskeln trainiert. Die meisten Philematologen, also Kussforscher, sehen im Küssen ein romantisch-sexuelles Verhalten. Die im 19. Jahrhundert verbreitete These, dass Chinesen den Kuss der Europäer für eine abstoßende Spielart von Kannibalismus halten, findet heute außer bei Kabarettisten und Sakralsektierern keine Anhänger mehr. Interessanter übrigens als die Erkenntnis, dass ein Mensch in 70 Lebensjahren durchschnittlich mehr als 76 Tage mit Küssen verbringt, ist das Ergebnis einer Studie, wonach zwei Drittel der Menschen beim Küssen den Kopf nach rechts neigen. Wenn man der Theorie anhängt, dass das Küssen seine Wurzeln nicht in der tierischen Brutpflege und in Fütterungsritualen hat, sondern die Ursprünge im Beschnüffeln und Belecken des Hinterteils bei Begegnungen von Vierbeinern liegen und diese Geste sich beim Aufrichten des Menschen von unten nach oben verlagert hat – ja, dann ergibt die Aufforderung “Du kannst mich mal am A…. lecken” einen ganz neuen Sinn! Ob der Großteil der Vierbeiner das Hinterteil dabei nach rechts geneigt hat, ist wissenschaftlich nicht erforscht.

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