Gestern ging an der Wetzlarer Musikschule mein Crashkurs Oper zu Ende, der sich über vier Abende erstreckte und insgesamt achtzehn Klangbeispiele enthielt aus Werken von Monteverdi, Cavalli, Rameau, Purcell, Händel, Mozart, Weber, Bizet, Tschaikowsky, Wagner, Verdi, Puccini, Strauss, Schostakowitsch und Henze. Die Teilnehmenden wünschen eine Fortsetzung im November, sozusagen einen Aufbau-Crashkurs für fortgeschrittene Anfänger. Wie schön! Ab Januar 2018 soll dann ein begleitender Grundkurs Klassische Musik folgen, der Basiswissen vermittelt und musikgeschichtliche wie -theoretische Inhalte mit konzertpädagogischen Aspekten verbindet.
In den ganzjährig laufenden Kursen ist die Idee, im kommenden Semester Künstlerporträts anzubieten, auf sehr positive Resonanz gestoßen. Einblicke in die Arbeit von Dirigenten, Instrumentalisten, Sängern, Regisseuren und Intendanten zu bekommen, mit Ausschnitten aus Konzerten, Interviews, Briefwechseln etc. – das kann in der Tat ganz spannend werden, nicht zuletzt unter dem Aspekt der Veränderungen von Kunst und Kultur im Allgemeinen und eines circensischen Klassikbetriebes im Besonderen. Callas und Netrebko, Karajan und Dudamel, Horowitz und Lang Lang, Menuhin und Kopatchinskaja, Schenk und Clément – ich freu’ mich schon jetzt!