Magnus Carlsen bleibt Schachweltmeister. Er setzte sich im Tiebreak beim Schnellschach gegen seinen Herausforderer Fabiano Caruana durch. Die zwölf Partien zuvor waren remis ausgegangen.

Schach Spiegel

Mit aufregendem, genialem Schach haben beide nicht aufgewartet. Carlsen wirkte häufig zwar gesammelt und gut vorbereitet, doch uninspiriert. Caruana fehlten Mut und Entschlusskraft, im Tiebreak spielte er schlicht zu langsam. Insgesamt war die WM spielerisch eine Enttäuschung. Also spielen wir alte Partien nach und bewundern die Manöver von Aljechin, Capablanca und Petrosjan, die Geniestreiche von Fischer, Kasparow und Anand. Wer will das Spieglein an der Wand schon wirklich befragen? Und vor allem, wer kommt mit dessen Antworten zurecht?