Wenn das Notwendigste getan
und das Überflüssige verworfen,
wenn das Zuviel verschenkt
und das Zuwenig verschmerzt ist,
wenn alle Irrtümer aufgebraucht sind,
kann das Fest des Lebens beginnen.

Begleitet von guten Wünschen zum Weihnachtsfest und zum neuen Jahr erhielt ich von einer Freundin diese Zeilen (Text von Wolfgang Poeplau). Ob Weihnachten das “Fest des Lebens” ist, soll nicht die Frage sein. Bedeutsamer ist, dass der Text in seiner Kürze gleichsam von einer Art seelischer Reinigung spricht, von Entlastung, Befreiung. Es lohnt sich, dem Gedanken Raum zu geben – nicht zuletzt am Vorabend der Jahreswende, zu welcher wir gute Vorsätze ersinnen, die nicht selten schon nach ein paar Tagen oder Wochen vergessen sind. Verwerfen, verschenken, verschmerzen, aufbrauchen, beginnen – das genügt.