Vom Finale der Champions League habe ich nur die zweite Halbzeit gesehen. Erst musste ich die Wiederholung einer Tatort-Folge auf einem anderen Sender zu Ende gucken, erst danach habe ich umgeschaltet. Wegen Béla Réthy sowieso ohne Ton, habe ich das langweilige Taktik-Gekicke halbherzig angeschaut und mich nach Turmspringen, Curling oder einem 3000-Meter-Hindernislauf gesehnt. Schon Minuten vor dem Abpfiff (immerhin wollte ich wissen, wie es ausgeht) hatte ich die Fernbedienung in der Hand und habe im Moment des Spielendes abgeschaltet, einen Schluck Pale Ale genommen und meinen Grünberg-Roman weitergelesen.