23.30 Uhr, zurück aus dem Kino. Den Schneemann habe ich gesehen, einen britischen Thriller um einen psychopathischen Mörder, der Frauen umbringt, vorzugsweise junge Mütter und nur, wenn es schneit. Nach der Tat baut er einen Schneemann, sozusagen als Signatur. Ich habe mir den Film, der passable Krimi-Unterhaltung liefert, aber kein cineastischer Meilenstein ist, ehrlich gesagt nur wegen Rebecca Ferguson angesehen. Sie ist einfach wunderschön, selbst als Leiche, eine halbe Stunde vor Schluss. Ab da habe ich mich noch höflichkeitshalber für die Auflösung des Falles interessiert, welche ohne Überraschungen geliefert wird. Die Landschaftsbilder aus dem winterlichen Norwegen sind unbedingt eindrucksvoll, wenngleich sich das gewisse Frösteln eigentlich wegen der filmischen Handlung einstellen sollte. Ein paar grausam-brutale Bilder gibt es in der Tat, wie es sich für so ein Genre gehört. Verstört oder gar schlaflos macht der Schneemann allerdings nicht, was ja auch sein Gutes hat.