Von den Mitgliedern der WG meines Sohnes kennt, wie er mir erzählt, nur ein einziger Graupen. Dass die kleinen polierten Gerstenkörnchen obendrein nicht nur als sättigende Einlage für Suppen und Eintöpfe verwendet werden können, entzieht sich der Kenntnis vieler, insbesondere junger Leute. In der Nachkriegszeit wurden Graupen auf den deutschen Speiseplänen bald durch Nudeln abgelöst, die sich bekanntlich bis heute großer Beliebtheit erfreuen, nicht nur bei Freunden der italienischen Küche. Graupen sind dagegen chancenlos, allerdings mit Ausnahmen. Heute gibt es Graupenrisotto mit Pilzen, nach einem Rezept aus dem Wochenmarkt von Elisabeth Raether.

1 Zwiebel, etwas Olivenöl, 200 g Perlgraupen, 150 ml Weißwein, Salz und Pfeffer, ca. 500 ml Gemüsebrühe, 300 g gemischte Pilze (Champignons, Shitake, Steinpilze oder andere), ca. 100 g Parmesan, etwas Butter, gehackte Petersilie.
für 2 – 3 Personen

Die gehackte Zwiebel in Öl glasig dünsten. Graupen waschen, abtropfen lassen und dazugeben. Kurz andünsten, dann mit Weißwein ablöschen, salzen und pfeffern. Etwas Gemüsebrühe dazugeben, so dass die Graupen gerade mit Flüssigkeit bedeckt sind. Wenn die Brühe verdampft ist, etwas Brühe nachgießen. Diesen Vorgang wiederholen, bis die Graupen gar sind, was etwa 25 Minuten dauert. In der Zwischenzeit die Pilze zerkleinern. Diese in einer beschichteten Pfanne mit etwas Olivenöl gar dünsten. Zusammen mit geriebenem Parmesan und Butter zu den Graupen geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und vor dem Servieren mit gehackter Petersilie bestreuen.