Heute Abend geht es mit zusammen mit 25 Opernbegeisterten nach Frankfurt, wo wir Rodelinda von Händel sehen werden. Über drei Stunden lang befasst sich das Stück mit Gattenliebe und -treue bis zum lieto fine. Für alle Affekte ist Platz und Raum – Verzweiflung, Hoffnung, Liebe, Rache, Großmut und vieles mehr. Händel bedient sich zum Teil bei eigenen Werken, z. B. verarbeitet er im Vorspiel zum 3. Akt eine Passage aus seinem Concerto grosso g-Moll. Am Schluss bereut der Bösewicht seine Tat, gibt dem Rivalen Frau und Königreich zurück und darf obendrein am Leben bleiben. Also Machtspiele und Liebesintrigen, ein bisschen wie um 20.15 Uhr im ZDF, nur länger und mit schönerer Musik. Regie führt Claus Guth, es singen u. a. Lucy Crowe und Andreas Scholl. Die musikalische Leitung hat Andrea Marcon.