Es ist eine Weile her, seit ich zum letzten Mal Korngolds 1. Streichquartett gehört habe. Im heutigen Kammermusikkurs wurde ich durch die Aufnahme des Doric String Quartets wieder daran erinnert, wie glutvoll und verzehrend diese Klänge sind, vor allem die des zweiten Satzes. Exquisit schmerzlich und melancholisch, unendlich zart und von milder Trauer, zutiefst leidenschaftlich und hochgradig sensibel – Musik für Benzinpreisvergleicher und Käserindenabschneider, würde mein Sohn sagen. Aber das macht nichts, ich komme psychisch damit zurecht.