Trüffeln und Austern, sagte mir ein berühmter Philosoph, schmeckten deshalb so gut, weil sie auf der letzten Grenze beider Naturreiche stehen. Trüffeln auf der letzten Stufe der Vegetabilien zum Übergang in das Mineralreich, und Austern als Übergang der Mineralien zu den Animalien. Ich bemerkte, dass nach diesem Grundsatze auch wohl Fledermäuse gut sein müssten. Das sind sie auch, belehrte er mich, und die Römer mästeten sie, wie sehr bekannt ist.
Eugen von Vaerst, Gastrosophie (1851)