“Ich möchte alle Fragen der Welt in dieser schönen totalen Kunstform, der Oper, durchspielen, um dabei Vorschläge zu machen für das Zusammenleben der Menschen“ , hat Harry Kupfer, einer der bedeutendsten deutschen Opernregisseure, einmal gesagt. In der kommenden Spielzeit inszeniert der 82-jährige Kupfer Händels Poros an der Komischen Oper Berlin, an der er zuletzt vor über fünfzehn Jahren gewirkt hat. Wir dürfen gespannt sein, welche Vorschläge für das menschliche Zusammenleben der Regiestar diesmal parat hat. Das Stück jedenfalls lässt größtmöglichen Raum für Liebe und Leidenschaft, für Verstellung und Verführung. Sollte Kupfer sich treu bleiben, wovon wir ausgehen dürfen, wird er auch diesmal das Handeln der Beteiligten in einen historisch-politischen Zusammenhang stellen, Überraschungen inklusive. Premiere ist am 16. März 2019.