Die Nachricht, dass fast jeder siebte Bürger an den bevorstehenden Feiertagen mehr Alkohol trinkt als üblich, kann kaum überraschen. Eine einschlägige Studie des Verbandes der Privaten Krankenversicherung ergab, dass sich die Gruppe der jungen Menschen zwischen 18 und 24 Jahren dabei besonders trinkfest zeigt. Ein Viertel der Befragten dieser Altersklasse erwartet von sich, die Feiertage betrunken zu erleben. Auf die Gründe geht die Studie nicht ein. Ein Zusammenhang von alkoholaffinem Verhalten und fortgesetzter Beschallung mit weihnachtlichem Liedgut, insbesondere durch Jingle Bells und Heidschi bumbeidschi bum bum, wurde offenbar nicht untersucht. Zur Erlangung psychischer Stabilität würde ja für die genannten Lieder auch Kinderpunsch reichen, sogar der ohne Alkohol. Wer allerdings Last Christmas eher als Final Christmas versteht, könnte für sich die Lage als aussichtslos interpretieren und in der Folge verstärkt Hochprozentigem zusprechen. Dann ginge der erhöhte Alkoholkonsum lediglich auf ein semantisches Missverständnis zurück! Eine Muh, eine Mäh, eine Täterätätä ist da doch eindeutiger, zudem ist es musikalisch bis Humba, humba täterä nicht weit. Kein bisschen depressiv, sondern heiter bis karnevalesk und fürs Singen unter Alkoholeinfluss unbedingt geeignet.