Das Theater Dortmund hatte bei der Bewerbung seiner Produktion von Die Göttliche Komödie I INFERNO, Ballett von Xin Peng Wang nach Dante Alighieri, mit Musik von Michael Gordon und Kate Moore nicht zuviel versprochen. Im voll besetzten Opernhaus boten die 75 Minuten eine intensive, bildgewaltige Phantasmagorie imaginärer Höllenszenarien. Leidenschaftlich, virtuos und akrobatisch zeigte sich ein Ensemble, das Elemente des klassischen Balletts, des Modern Dance und des Tanztheaters spielerisch miteinander verknüpfte.

Mit 52 Interessierten waren wir aus Wetzlar angereist. Die Reaktionen auf das INFERNO waren überwiegend positiv, obwohl vielleicht der eine oder andere “Schwanensee” den Vorzug gegeben hätte. Doch gegessen wird, was auf den Tisch kommt, und der Appetit kommt bekanntlich beim Essen. Wie schön, dass schon erste Anmeldungen für das “Fegefeuer”, den zweiten Teil der Trilogie im November, eingegangen sind. Könnte sein, dass 2021 die meisten auch beim Finale dabei sein wollen. Dann gibt’s das “Paradies” für 49 Euro, sofern es am Ort des höchsten Glücks ein Platz in vorderster Reihe sein soll.