Gestern in der UDL haben wir uns mit César Francks Sinfonie d-Moll beschäftigt, einem hierzulande recht selten aufgeführten Werk. Franck komponierte die Sinfonie zwischen 1886 und 1888, die Uraufführung erfolgte ein Jahr später. Es ist ein großes, reifes Werk, mit ausgefeilter Technik und kunstvoller Verarbeitung der Themen. Schade, dass es auch das restliche Œuvre, von ein paar Orgelwerken abgesehen, nur in Ausnahmefällen auf die Spielpläne von Theatern und Konzerthäusern schafft. Von seinen vier Opern, vier Oratorien sowie zahlreichen Klavierstücken und Liedern ist so gut wie nie etwas zu sehen und zu hören. Dabei gäbe es viel zu entdecken! Vielleicht gibt es ja doch ein paar musikalische Trüffelschweine, die das eine oder andere Stück aufstöbern und der Vergessenheit entreißen. Lohnen würde es sich allemal!