“Pli selon Pli” ist noch immer das Opus magnum des weise gewordenen Bilderstürmers Pierre Boulez. Er, der beständig an seinen Werken feilt, sich selten mit einer Version zufrieden gibt, ließ sich über dreißig Jahre Zeit, um “Pli selon Pli” zu vollenden. Im Grunde liegt das Werk seit 1962 vollständig vor, doch beschäftigte es Boulez bis 1989, dem Jahr der letzten Revision und endgültigen Fertigstellung.
Thomas Schulz in “Rondo”, Mai 2002

Ich selber komme immer wieder auf dieses Werk zurück, nicht nur in Kursveranstaltungen. Ein Kosmos von klanglichem Reichtum, von Unvorhergesehenem und Unvorhersehbarem, mit unzähligen Möglichkeiten! Dreißig Jahre bis zur “endgültigen Fertigstellung”, so lesen und lernen wir. Sonderlich erstaunt sind wir darüber nicht.

Boulez