Vom diesjährigen Sommerurlaub bleibt vieles in Erinnerung – die Anreise über Gent, diese grandiose alte flämische Hafen- und Handelsstadt, die Weiterreise über Pas-de-Calais mit den hübschen Orten Audresselle und Ambleteuse, schließlich die Picardie. Hier das Wiedersehen mit Emmanuelle und David und ihr St. Pierre, Benoît mit seiner Galerie d’Art, die Klippen von Ault, Boulogne-sur-Mer, Muscheln und Makrelen, Chardonnay, Picon Bière und und und. Hin und wieder etwas Regen, hin und wieder die Sonne, und immer wieder das beste Urlaubsgefühl überhaupt, nämlich keinen Ort nennen zu können, an dem man jetzt lieber wäre.


im Nausicaá (Boulogne-sur-Mer), dem größten Meeres-Aquarium Europas

Schon im letzten Jahr hatte ich in Ault das Gefühl, für einen erholsamen Urlaub wenig zu brauchen. Wenn man es soweit gebracht hat, kann man zufrieden sein. Der Ort ist klein, unaufgeregt und im besten Sinn gemütlich. Gäbe es den Blick auf die Klippen nicht, wäre er gänzlich unspektakulär. Am Samstag ist Markt, im Sommer gibt es an den Wochenenden Live-Musik. In diesem Jahr sogar ein wirkliches Ereignis: das Festival Côte à Côte – Konzerte, Tanz, Theater und manches mehr. Herausragend: The Attic Family (The Wood Sisters), mit einer großartigen Performance aus Gesang, darstellendem Spiel und Choreografie – eine Stunde lang vor dem Casino, direkt am Meer. Unwiderstehlich!


The Attic Family (The Wood Sisters) in der Grande Rue, Ault

Dieser Blog wird ja nicht von allzu vielen gelesen. Das ist in diesem Fall ganz gut, sonst wollen alle an diesen Sehnsuchtsort. Das wäre mir nicht recht.