Es war ein schöner Abend am letzten Freitag, an dem ich für die Deutsch-Italienische Gesellschaft Mittelhessen e.V. gut zwei Stunden lang über die Italienische Oper gesprochen habe. Mit DVD- und CD-Beispielen aus Werken von Monteverdi, Cavalli, Bononcini, Rossini, Donizetti, Verdi und Puccini konnte das natürlich nur ein kleiner Einblick sein. Für Erstaunen und Heiterkeit sorgen immer wieder die Querverweise auf andere Disziplinen, Gattungen oder Zeiten. Das berühmte Tosca-Zitat im James Bond-Film “Ein Quantum Trost” zum Beispiel. Oder, weniger launig, die Frage nach den Motiven menschlichen Handelns überhaupt, mit unzähligen Beispielen aus Opernwerken sämtlicher Epochen. Warum handeln die Menschen so, wie sie handeln? Warum? Die Oper gibt es seit gut 400 Jahren. Die Frage sehr viel länger, von Anbeginn, seit es Menschen gibt.