Nachdem Jerome Boateng nun sein erstes Länderspieltor geschossen hat, noch dazu im Achtelfinale eines wichtigen Turniers und obendrein mit verhärteter Wadenmuskulatur, wollen ihn wohl endgültig alle als Nachbarn haben. Naja, vielleicht nicht alle. Wann klappt’s denn mit dem Nachbarn? Dazu könnten sich Raab oder Böhmermann mal was Kreatives überlegen. Vielleicht eine Sendung ohne Bild und Ton, sozusagen Kopfkino ohne Einschalten, dafür mit Abschalten. Wir sehen fern, sehr fern. Glotzenlose Nachbarschaftshilfe als psychomentale Recreation. Zu anspruchsvoll? Lieber eine Sendung mit Entertainplacebo, variierenden Bildpausen und spontaner Irritation? “Ist der Bildschirm schwarz, oder gibt Boateng gerade ein Interview?” Deutschland sucht den Supernachbarn, Alexander Gauland im Gespräch mit Thorsten Legat. “Wie sind Sie zum Fußball gekommen?” “Immer die Castroper Straße hoch.” Aus, aus, aus, aus!!! Das Spiel ist aus!!!!