Musizieren nicht gestattet

Köln, Innenstadt “Am Hof”, Nähe Dom und Hohe Straße

Liegt nicht das Problem des Straßenmusizierens unter anderem darin, dass sich manch eine(r) bemüßigt fühlt, etwas Tonales zum Besten zu geben, dies mit Rücksicht auf sensiblere Ohren aber besser lassen sollte? “Kunst kommt von wollen: Wer will, der kann auch, und nicht Talent, sondern der Entschluss macht den Künstler und seine Kunst”, sagt der Konzeptkünstler Timm Ulrichs (“Betreten der Ausstellung verboten!”). Ist das so? Wollen wir uns wirklich darauf verständigen? Selbstverwirklichung versus Lärmbelästigung!? Zwar können wir unsere Augen schließen und somit Sichtbares für uns unsichtbar machen, wenn wir wollen. Aber wir können nicht unsere Ohren verschließen! Da wäre man zuweilen in Fußgängerzonen gerne Eisbär, Flusspferd oder Maulwurf, ist denen doch diese Fähigkeit gegeben. Beneidenswert, gelegentlich.