Es gibt nicht viel Neues. Die Ferien nahen, das ist gut. Noch ein Klassenvorspiel morgen, bei dem ich Geigenschüler am Klavier begleite, dann die Kurse am Donnerstag, Freitag Büroarbeit. Am Samstagabend bin ich in Offenbach zu Gast bei der “Nacht der Musen” in der Evangelischen Kirche in der Schlossgartenstraße. Thema des Abends ist “All you need is love”, ich spreche über die Entstehung des Finales von Haydns Abschiedssinfonie. Beginn ist um 22.00 Uhr. Es gibt eine Menge Chormusik, auch Solistisches. Mein Beitrag, so ist es gewünscht, soll zum Nachdenken und Schmunzeln anregen. Mal sehen.
Was hilft? Wegfahren, abschalten. Apropos: Ich bin zu sehr am Fußballsport interessiert, um gänzlich auf die WM zu verzichten. Doch während der Übertragungen schalte ich fast immer auf lautlos. Nie hätte ich gedacht, dass ich mich einmal nach Rudi Michel und Rolf Kramer zurücksehnen würde. Selige Zeiten! Ich überlege, ob ich mir nicht alte Kommentare beschaffe und zu aktuellen Spielen laufen lasse. Ob wirklich ein Tor fällt oder nicht, sehe ich ja. Oder ich spiele nur die Geräusche einer Stadionkulisse ein, mit frei wählbaren Optionen, das geht vielleicht auch. Wenn ein Tor fällt, klicke ich auf “Jubel”.
Es gibt mittlere Reife, Hochschulreife und Urlaubsreife. Ich habe sechs Punkte beim Wissenstest des Tages auf ZEIT online (war heute nicht so schwer) und muss am Wochenende den Rasen mähen. Mein Salat mit Datteltomaten, schwarzen Oliven, Schafskäse und Garnelen (alles mit Olivenöl beträufeln und mit frisch gemahlenem Pfeffer servieren) bleibt auf dem Speiseplan. Und ich bin wieder auf dem Stepper, nach längerer Pause. “No sports” ist ganz witzig, aber ich bin nicht Churchill, gottseidank.